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Merck

F8630

Sigma-Aldrich

Fibrinogen aus Rinderplasma

Type I-S, 65-85% protein (≥75% of protein is clottable)

Synonym(e):

Faktor I

Anmeldenzur Ansicht organisationsspezifischer und vertraglich vereinbarter Preise


About This Item

CAS-Nummer:
EG-Nummer:
MDL-Nummer:
UNSPSC-Code:
12352202
NACRES:
NA.61

Biologische Quelle

bovine plasma

Qualitätsniveau

Typ

Type I-S

Form

powder

Mol-Gew.

α-chain 63.5 kDa
β-chain 56 kDa
γ chain 47 kDa (about 4% carbohydrate content)
soluble dimer 340 kDa

Konzentration

65-85% (biuret)

Methode(n)

cell culture | mammalian: suitable

UniProt-Hinterlegungsnummer

Lagertemp.

−20°C

Angaben zum Gen

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Anwendung

Fibrinogen wurde in Studien zur hämostatischen Therapie bei chirurgischen und Schwertrauma-Patienten eingesetzt. Diese Studien haben gezeigt, dass sich Fibrinogen im Vergleich zu gefrorenem Frischplasma (FFP) beim Stoppen des Blutverlustes als überlegen erweisen könnte.

Biochem./physiol. Wirkung

Fibrinogen ist ein Akute-Phase-Protein, das Teil der Gerinnungskaskade von Proteinen ist. Das Endergebnis der Kaskade ist die Produktion von Thrombin, das Fibrinogen in Fibrin umwandelt. Thrombin baut Fibrinogen schnell ab, wobei Fibrinopeptid A freigesetzt wird. Der Verlust dieses kleinen Peptids reicht nicht aus, um das so entstandene Fibrinmolekül unlöslich zu machen, aber es bildet oftmals Komplexe mit benachbarten Fibrin- und Fibrinogenmolekülen. Thrombin spaltet ein zweites Peptid, Fibrinopeptid B von Fibrin. Die so gebildeten Fibrinmonomere polymerisieren dann spontan zu einem unlöslichen Gel. Das polymerisierte Fibrin wird durch nichtkovalente und elektrostatische Kräfte zusammengehalten und durch das Transamidationsenzym, Faktor XIIIa, stabilisiert, das durch die Wirkung von Thrombin auf Faktor XIII produziert wird. Die unlöslichen Fibrinaggregate (Gerinnsel) und die aggregierten Thrombozyten blockieren dann das beschädigte Blutgefäß und verhindern so weitere Blutungen. Die Fibrinogenmenge im Plasma kann als unspezifischer Indikator herangezogen werden, um zu bestimmen, ob eine Entzündung im Körper vorhanden ist oder nicht. Fibrinogen aus jeder beliebigen Säugerquelle wird durch Thrombin aus jeder beliebigen Säugerquelle gespalten.

Physikalische Form

Enthält ~10 % Natriumcitrat und ~15 % Natriumchlorid.

Rekonstituierung

Zur Solubilisierung Fibrinogen am Besten auf warme (37 °C) Kochsalzlösung schichten, da sich Fibrinogen in Wasser nicht auflöst. Die Kochsalzlösungskonzentration sollte im Bereich von 0,85-0,9 % liegen. Die Fibrinogen-Kochsalz-Lösung kann vorsichtig geschüttelt, aber nicht im Vortexer gemischt werden. Das Fibrinogen löst sich langsam auf und ergibt eine trübe Lösung. Fibrinogen kann sterilfiltriert werden, jedoch nicht durch einen 0,1-μm-Filter. Ein 0,2-μm-Filter mit Überdruck mittels Spritzenvorsatz- und „Knopf“-Filter wird empfohlen. Vakuumfiltration darf nicht eingesetzt werden, da dies zum Abbau der Moleküle während der Filtration führen würde.

Hinweis zur Analyse

Proteinbestimmung nach Biuret

Lagerklassenschlüssel

11 - Combustible Solids

WGK

WGK 3

Flammpunkt (°F)

Not applicable

Flammpunkt (°C)

Not applicable

Persönliche Schutzausrüstung

Eyeshields, Gloves, type N95 (US)


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