P7012

Pepsin aus Schweinemagenschleimhaut

lyophilized powder, ≥2,500 units/mg protein (E1%/280)

• Synonym(e): Pepsin A, Pepsin aus Schweinemagen
• CAS-Nummer: 9001-75-6
• EC-Nummer: 3.4.23.1 (BRENDA, IUBMB)
• EG-Nummer: 232-629-3
• MDL-Nummer: MFCD00081840
• UNSPSC-Code: 12352204
• eCl@ss: 42010127
• NACRES: NA.54

Eigenschaften

• Form: lyophilized powder
• Qualitätsniveau: 300
• Spezifische Aktivität: ≥2,500 units/mg protein (E1%/280)
• Mol-Gew.: 35 kDa
• Farbe: off-white to yellow
• Löslichkeit: deionized water: soluble 10 mg/mL; 10 mM HCl: soluble 4 mg/mL (Cold)
• UniProt-Hinterlegungsnummer: P00791
• Anwendung(en): diagnostic assay manufacturing
• Lagertemp.: −20°C
• Angaben zum Gen: pig ... LOC396892(396892)

Beschreibung

Anwendung

Das Enzym von Sigma wird für den Verdau von rohem Weizen-Gliandin verwendet. Zusammen mit anderen Enzymen wird es genutzt, um die Auswirkungen von Fixierung und enzymatischem Verdau in immunhistochemischen Assays unter Verwendung von in Paraffin eingebettetem Gewebe zu zeigen. Es wird für den Verdau genutzt (vor der Anwendung von Immunperoxidase-Methoden), um die nicht-spezifische Hintergrundfärbung in Schnitten von Bronchialgewebe zu verringern. Das Enzym wird außerdem für die Präparation des F(ab)₂-Fragments von IgG verwendet.

Pepsin ist eine Peptidase zum Verdau von Proteinen und kommt häufig bei der Herstellung von Fab-Fragmenten aus Antikörpern zum Einsatz. Pepsin aus der Magenschleimhaut des Schweins wurde zur Hydrolyse trockener zervikaler Proben bei Mäusen verwendet.

Pepsinspaltung kann zur Herstellung von F(ab′)₂-Antikörperfragmenten eingesetzt werden. Pepsin unter: www.sigma-aldrich.com/enzymeexplorer.

Biochem./physiol. Wirkung

Das Enzym spaltet nicht an Valin-, Alanin- oder Glycin-Verbindungen. Z-L-Tyrosyl-L-phenylalanin, Z-L-Glutamyl-L-tyrosin und Z-L-Methionyl-L-tyrosin können als Substrate für den Pepsinverdau eingesetzt werden. Pepsin wird durch mehrere phenylalaninhaltige Peptide gehemmt.

Pepsin hydrolysiert Peptidbindungen, nicht aber Amid- oder Ester-Verbindungen. Pepsin spaltet Peptide mit einer aromatischen Säure auf beiden Seiten der Peptidbindung. Schwefelhaltige Aminosäuren erhöhen die Empfindlichkeit gegenüber Hydrolyse, wenn sie sich in der Nähe der Peptidbindung befinden. Pepsin spaltet bevorzugt an der Carboxylseite von Phenylalanin und Leucin sowie an der Carboxylseite von Glutaminsäure-Resten auf. Spaltet Phe-Val-, Gln-His-, Glu-Ala-, Ala-Leu-, Leu-Tyr-, Tyr-Leu-, Gly-Phe-, Phe-Phe- und Phe-Tyr-Bindungen in der β-Insulinkette auf.
Pepsin ist das wichtigste im Magen produzierte proteolytische Enzym. Es verdaut Proteine durch Aufspaltung der inneren Peptidverbindungen.

Bevorzugte Spaltung: hydrophobe und aromatische Reste in den Positionen P1 und P1′. Spaltet Phe-Val-, Gln-His-, Glu-Ala-, Ala-Leu-, Leu-Tyr-, Tyr-Leu-, Gly-Phe-, Phe-Phe- und Phe-Tyr-Bindungen in der β-Insulinkette auf.

Einheitendefinition

Eine Einheit erzeugt ein ΔA₂₈₀ von 0,001 pro min bei einem pH-Wert von 2,0 und einer Temperatur von 37° C, gemessen als TCA-lösliche Produkte unter Verwendung von Hämoglobin als Substrat. (Endvolumen = 16 ml. Lichtweg = 1 cm.)

Hinweis zur Analyse

Der optimale pH-Wert beträgt 2–4. Aktiv in 4 M Harnstoff und 3 M Guanidin HCl. Stabil bei 60 °C. Pepsin wird bei pH-Werten zwischen 8,0 und 8,5 irreversibel inaktiviert.

E1 % / 280 = 14,7

Proteinbestimmung durch E1 %/280

Sonstige Hinweise

Weitere Informationen über Pepsin finden Sie unter www.sigma-aldrich.com/enzymeexplorer.

Sicherheitshinweise

• Piktogramme: GHS08,GHS07
• Signalwort: Danger
• H-Sätze: H315,H319,H334,H335
• P-Sätze: P261 - P264 - P271 - P280 - P302 + P352 - P305 + P351 + P338
• Gefahreneinstufungen: Eye Irrit. 2 - Resp. Sens. 1 - Skin Irrit. 2 - STOT SE 3
• Zielorgane: Respiratory system
• Lagerklassenschlüssel: 11 - Combustible Solids
• WGK: WGK 1
• Flammpunkt (°F): Not applicable
• Flammpunkt (°C): Not applicable
• Persönliche Schutzausrüstung: dust mask type N95 (US), Eyeshields, Faceshields, Gloves