Markierung & Nachweis von Nukleinsäuren
Es gibt viele verschiedene Methoden für die Markierung und den Nachweis von Nukleinsäuren, PCR-Produkten und Oligonukleotiden. Die Reagenzien und Methoden, die häufig für die Markierung und den Nachweis von Nukleinsäuren eingesetzt werden, hängen von verschiedenen Faktoren wie der Art des zu markierenden Moleküls und der nachfolgenden Anwendung ab. Folglich werden sowohl enzymatische als auch chemische Methoden zur Markierung von Nukleinsäuren und zum Einbau von verschiedenen Molekülen wie Fluorophoren, Enzymen und radioaktiven Elementen eingesetzt.
Zugehörige technische Artikel
- Digoxigenin (DIG) labeling methods and kits for DNA and RNA DIG probes, random primed DNA labeling, nick translation labeling, 5’ and 3’ oligonucleotide end-labeling.
- Ethidium bromide is a well-known and widely used fluorescent dye in biotechnology research.
- Available Fluorescent in situ hybridization (FISH) procedures, reagents and equipment.
- Background and protocols describing the various methods used by molecular biologists to detect samples of protein or nucleic acids bound to membranes.
- Frequently asked questions about Locked Nucleic Acids (LNA)
- Alle anzeigen (10)
Zugehörige Protokolle
- There are several counterstains possible in combination with BM Purple (or NBT/BCIP in general), including FastGreen FCF and Nuclear Fast Red.
- NBT/BCIP Stock Solution Protocol & Troubleshooting
- NBT/BCIP Ready-to-Use Tablets Protocol Troubleshooting
- NBT Protocol
- Biotin-16-dUTP Protocol & Troubleshooting
- Alle anzeigen (16)
Mehr Artikel und Protokolle finden
MARKIERUNG VON NUKLEINSÄUREN UND SONDEN
Nukleinsäuren können im gesamten Molekül oder an den 5'- und 3'-Enden markiert werden. Nukleinsäuresonden sind besonders nützlich für Hybridisierungsassays, wie z. B. für den Nachweis von RNA in einem Northern Blot oder von DNA in einem Southern Blot. Es gibt verschiedene Markierungsmethoden, um die Markierung in der gesamten Sonde zu verteilen, darunter PCR mit markierten Desoxynukleotiden (dNTP) oder Nukleotidtriphosphaten (NTP), Zufalls-Priming und Nick-Translation. Die Endmarkierung ist besonders nützlich für Assays zur Untersuchung von Nukleinsäure-Protein-Wechselwirkungen, um sterische Behinderungen zu vermeiden.
Assays für die Markierung und den Nachweis von Nukleinsäuren
Abhängig von der Markierungsmethode wird der kolorimetrische Nachweis oft für enzymmarkierte Sonden eingesetzt, während der autoradiographische Nachweis für radioaktive Sonden geeignet ist. Zu den gebräuchlichen Sonden gehören Digoxigenin(DIG)- und Fluorescein-markierte Sonden, die in Kombination eingesetzt werden können, um den Mehrfarben-Sondennachweis in Verbindung mit kolorimetrischen Reaktionen (z.B. alkalische Phosphatase) zu erleichtern. Ähnlich kann der Einbau von Biotin-16-dUTP mittels PCR ebenfalls bei den meisten DNA-Polymerasen als zusätzliche Markierungs- und Nachweismethode eingesetzt werden. Bei der Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung werden fluoreszierende Sonden zum Nachweis von DNA-Sequenzen eingesetzt. Der erfolgreiche Nachweis und die nachfolgende Analyse sind teilweise von der Empfindlichkeit und Auflösung des verfügbaren Fluoreszenzmikroskops abhängig.
Anwendungen mit markierter DNA und RNA
Der Transfer von Makromolekülen auf Festphasenmembranen wird als Blotting bezeichnet. Aufgrund der Spezifität markierter Sonden ermöglicht die Hybridisierung der Nukleinsäure und der Sonde Wissenschaftlern den Nachweis sowohl von DNA- als auch RNA-Sequenzen in komplexen Nukleinsäuregemischen. Diese Methoden ermöglichen je nach Assay auch die Sammlung weiterer wertvoller Informationen wie die Analyse der Genexpression, der mRNA-Größe und der Anzahl an Kopien. Die In-situ-Hybridisierung wird von Wissenschaftlern auch häufig zum Nachweis einer oder mehrerer unterschiedlich markierter Sonden (z.B. DIG- und Fluorescein-markierter Sonden) eingesetzt.
Um weiterzulesen, melden Sie sich bitte an oder erstellen ein Konto.
Sie haben kein Konto?