Allgemeine Beschreibung
Der auch als c-Kit-Ligand bezeichnete Stammzellfaktor (SCF) wird von den gastrointestinalen glatten Muskelzellen, enterischen Neuronen, Endothelzellen, Lungenfibroblasten und Knochenmark-Adipozyten erzeugt. Das SCF-Gen ist auf dem murinen Chromosom 10 lokalisiert.
Der Rekombinante Maus-Stammzellfaktor (SCF) ist ein 18,3-kDa-Protein, das 164 Aminosäurenreste enthält.
Anwendung
Der Murine Stammzellfaktor wird bei der Bewertung der In-vitro-5-Lipoxygenasehemmung durch Messen der Bildung von LTC4 verwendet.
Der SCF, der auch als c-Kit-Ligand (KL), Stahlfaktor (SLF) und Mastzellwachstumsfaktor (MGF) bezeichnet wird, ist ein 30-kDa-Glycoprotein mit einem breiten Wirkungsspektrum auf verschiedene Gewebe, u. a. hämatopoetische Zellen, Pigmentzellen und primordiale Keimzellen. SCF wird von Endothelzellen, Fibroblasten und Knochenmark-Stromazellen in membrangebundener Form sekretiert, die gespalten werden kann, um die lösliche Form freizusetzen. Beide Formen sind bei der Förderung der Koloniebildung aus murinen Knochenmarkzellen aktiv; der membrangebundene SCF ist jedoch bei der Förderung von Hämatopoesen in vivo effektiver, was auf eine Rolle des SCF in zellulären Interaktionen zwischen hämatopoetischen und Stromazellen schließen lässt. Es wird angenommen, dass der lösliche Stoff in der Lösung als nicht kovalent gebundenes Dimer existiert. Der SCF ist von seiner Struktur her mit M-CSF (CSF-1) und dem Flt-3/Flk-2-Liganden (FL) verwandt. Alle drei sind von einer ähnlichen Größe; sie existieren in transmembraner und löslicher Form, und es gibt vier konservierte Cysteine und alternative Exon-Spleißstellen. Die Sequenzhomologie ist allerdings sehr verschieden. Der SCF für sich allein ist ein mäßig effektiver koloniestimulierender Faktor. In Anwesenheit anderer Zytokine wie EPO, TPO, GM-CSF, G-CSF, M-CSF, IL-3 und IL-7 ist der SCF jedoch ein wirksames Costimulans mit synergistischer Wirkungsweise, das myeloische, erythroide oder lymphoide Zellinien-Kolonien vergrößert, ohne die Zellliniendifferenzierung der Vorläufer zu beeinflussen.
Biochem./physiol. Wirkung
Der Stammzellfaktor ist für die zelluläre Entwicklung, die Proliferation, die Migration und das Überleben von Zellen verantwortlich und wird insbesondere bei kardialen Stammzellen beobachtet. Dieses Phänomen wird vom Stammzellfaktor (SCF) durch Chemotaxe vermittelt. Der SCF ist am Reparaturmechanismus von Herzmuskelinfarkten beteiligt. Die SCF-Signalisierung ist für die Funktion und Überlebensrate der interstitiellen Zellen von Cajal verantwortlich. Ein reduzierter SCF-Spiegel führt zu Erkrankungen in Verbindung mit der gastrointestinalen Motilität. Der SCF könnte mit einer systemischen Gefäß-Remodellierung in Verbindung stehen. Es wird ferner davon ausgegangen, dass die SCF-Signalisierung zur Pathogenese von pulmonaler Hypertonie beiträgt.
Der Stammzellfaktor (SCF), der auch als c-Kit-Ligand (KL), Stahlfaktor (SLF) und Mastzellwachstumsfaktor (MGF) bezeichnet wird, ist ein Glycoprotein mit einem breiten Wirkungsspektrum auf verschiedene Gewebe, u. a. hämatopoetische Zellen, Pigmentzellen und primordiale Keimzellen.
Physikalische Form
Aus 0,2 μm filtrierter gepuffter Lösung lyophilisiert.
Hinweis zur Analyse
Die biologische Aktivität wird über die dosisabhängige Stimulation der Proliferation von humanen TF-1-Zellen gemessen.