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RPMI 1640 Medien

RPMI 1640 Medien

Benannt nach dem Roswell Park Memorial Institute, wo sie von Moore et al entwickelt wurden, sind RPMI 1640 Medien für die Kultivierung nicht-adhärenter Zelltypen wie Lymphozyten und anderen Blutzellen optimiert. RPMI 1640 ist eine Balanced Salt Solution (BSS), die auf der RPMI 1630 Medienserie basiert. Sie nutzt ein Bicarbonat-Puffersystem, um einen neutralen pH-Wert zu erhalten und enthält Änderungen an der Menge von Aminosäuren und Vitaminen gegenüber PRMI 1630 Medien. RPMI 1640 Medien fehlen die Proteine, Lipide oder Wachstumsfaktoren, die manche Zelllinien für Wachstum und Proliferation benötigen, und müssen gegebenenfalls mit fetalem Kälberserum (FBS) ergänzt werden.


Wofür werden RPMI Medien eingesetzt?

Traditionell wird RPMI 1640 für das Wachstum von humanen Lymphozyten und für die serumfreie Expansion von humanen Lymphoidzellen eingesetzt. Mit den korrekten Zusätzen ist RPMI 1640 für die Kultivierung vieler Arten von Säugetierzellen vielseitig einsetzbar, zum Beispiel für Blutzellen wie Monozyten und frische humane Lymphozyten, und Krebszellen wie HeLa- und Jurkat-Zelllinien. Seine Vielseitigkeit macht es auch zu einem geeigneten Basalmedium für Zellkulturen im Labor für verschiedene Forschungsanwendungen, z. B. Vakzinentwicklung, Wirkstoffforschung und zellbasierte Therapien.

RPMI 1640 vs. DMEM

DMEM (Dulbecco‘s Modified Eagle Medium) und PRMI sind zwei häufig verwendete Säugetiernährmedien, weisen jedoch einige wesentliche Unterschiede auf. Das PRMI 1640 Medium ist das einzige Medium, welches das Reduktionsmittel Glutathion sowie hohe Konzentrationen von Vitaminen und Cholin enthält. Es enthält außerdem B12, Biotin und PABA, die in DMEM nicht vorkommen. 

Ein weiterer Unterschied zwischen den zwei Medien ist, dass sie für unterschiedliche Arten von Zellkulturen formuliert wurden. DMEM wird zum Kultivieren von adhärenten Zellen, die auf Oberflächen wie Kunststoff oder Glas wachsen, verwendet, wogegen RPMI 1640 zum Kultivieren von Säugetierzellen in Suspensionskulturen eingesetzt wird.



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