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Merck

Zellzustandsanalyse

Doppelfärbung lebender/toter Zellen

Mit Reagenzien, Kits und Tools für die Zellgesundheitsanalyse werden allgemeine und spezifische Indikatoren für die Vitalität von Zellkulturen gemessen. Viabilitätsassays können als allgemeines Maß für die Zellgesundheit oder zur Bewertung der Auswirkungen einer Behandlung zusammen mit Zytotoxizitätsassays verwendet werden. Bei Proliferationsassays werden häufig die DNA-Synthese und die Zellteilung als Maß für die Stoffwechselaktivität von Zellen als Ergebnis von Bedingungen oder Behandlungen verwendet. In Zytotoxizitätskits können Bioreduktionswerte zur Bewertung der Stoffwechselaktivität eingesetzt werden.  

Die Kontamination von Kulturen ist eines der häufigsten Hindernisse für eine effiziente und zuverlässige Zellkultur. Obwohl einige Kontaminanten durch eine gewissenhafte mikroskopische Untersuchung der Kulturen nachgewiesen werden können, entziehen sich Kontaminanten wie Mykoplasmen den visuellen Nachweisverfahren. Die Kulturen sollten daher routinemäßig mit Kits und Reagenzien untersucht werden, durch die mikrobielle Verunreinigungen zuverlässig nachgewiesen werden. Reagenzien, die eine Kontamination minimieren und beseitigen, wenn sie auftritt, sind im Kultivierungsraum unverzichtbar und ergänzen die sterile Technik und die gute Praxis im Kultivierungsraum.

Unser umfassendes Angebot für die Zellgesundheit umfasst

Assays zur Zellviabilität und -proliferation

Assays für die Messung der Zellproliferation und Viabilität werden verwendet, um die Zellantwort und den Gesundheitszustand von Zellen in Kulturen nach der Behandlung mit verschiedenen Stimuli zu überwachen. Die Wahl der geeigneten Assaymethode hängt von Anzahl und Typ der zu untersuchenden Zellen sowie vom erwarteten Ergebnis ab. Durch Zellproliferationsassays können die Anzahl der Zellen im Zeitverlauf, die Anzahl der Zellteilungen, die Stoffwechselaktivität oder die DNA-Synthese überwacht werden. Durch die Zellzählung mit Lebensfähigkeitsfarbstoffen wie Trypanblau oder Calcein-AM kann sowohl die Proliferationsrate als auch der Prozentsatz der lebensfähigen Zellen ermittelt werden. 5(6)-Carboxyfluorescein-Diacetat-N-Succinimidylester (CFSE) (21888, SCT110) ist ein beliebtes Mittel zur Messung der Anzahl der Zellteilungen, die eine Population durchlaufen hat. Nach dem Eindringen in die Zelle wird CFSE durch intrazelluläre Esterasen gespalten, um die fluoreszierende Verbindung zu bilden, und die Succinimidylestergruppe reagiert kovalent mit primären Aminen auf intrazelluläre Proteine. Bei jeder Teilung halbiert sich die Fluoreszenzintensität jeder Tochterzelle, sodass die Anzahl der Zellteilungen mithilfe der Durchflusszytometrie einfach ermittelt werden kann.

Metabolisierung von MTT zu einem Formazan-Salz durch viable Zellen, dargestellt in einer 96-Well-Platte

Metabolisierung von MTT zu einem Formazan-Salz durch viable Zellen, dargestellt in einer 96-Well-Platte

In unseren umfassenden Tools und Lösungen zur Messung der Viabilität und Proliferation von Zellen werden verschiedene Methoden eingesetzt:

  • DNA-Synthese Proliferationsassays
  • Metabolische Proliferationsassays
  • Lumineszenzbasierte Assays zur Zellviabilität
  • Fluoreszenzfarbstoff-Proliferationsassays
  • Dreifachfärbung lebender/toter/Gesamtzellen für 3D-Kulturen
  • Viabilitätszählung Trypanblau-Farbstoff-Ausschluss

Zytotoxizitätsassays

Assays, mit denen die Stoffwechselaktivität gemessen wird, eignen sich für die Analyse von Proliferation, Viabilität und Zytotoxizität. Die Reduktion von Tetrazoliumsalzen wie MTT und XTT zu gefärbten Formazanverbindungen oder die Bioreduktion von Resazurin (R7017, TOX8) findet nur in metabolisch aktiven Zellen statt. Aktiv proliferierende Zellen erhöhen ihre Stoffwechselaktivität, während gestörte Zellen, z. B. solche, die Toxinen ausgesetzt sind, eine geringere Aktivität aufweisen.

Apoptose-Assays

Der Zelltod ist für viele normale physiologische Funktionen sowohl im Verlauf der Entwicklung als auch der Homöostase notwendig. Die Fähigkeit von Tumorzellen, sich dem programmierten Zelltod, auch Apoptose genannt, zu entziehen, ist ein Kennzeichen der meisten Krebsarten. Eine Vielzahl zellulärer Proteine, darunter Zelloberflächenrezeptoren, Adaptoren, Proteasen und mitochondriale Komponenten, regulieren das feine Gleichgewicht zwischen Zellüberleben und Zelltod durch Apoptose. Eine durchdachte Auswahl von Assays kann nicht nur dazu beitragen, die Auswirkungen von Zellkulturbedingungen und -behandlungen auf die Zellgesundheit zu analysieren, sondern auch die Mechanismen zu erforschen, durch die sie die Zellgesundheit beeinflussen. Wir bieten ein vollständiges Sortiment Assay-Produkte für den Nachweis von Apoptose im frühen, mittleren und späten Stadium an.

Nachweis und Beseitigung von Zellkontaminationen

Die Aufrechterhaltung von kontaminationsfreien Zellkulturen ist für die zellbasierte Forschung von grundlegender Bedeutung. Eines der häufigsten Probleme bei Zellkulturen ist die Kontamination mit Mykoplasmen, einer Bakteriengattung, deren Morphologie sich durch eine Größe im Submikronbereich und das Fehlen einer Zellwand auszeichnet, was den mikroskopischen Nachweis dieser Bakterien erschwert oder unmöglich und sie gegen viele Antibiotika resistent macht. Obwohl Mykoplasmen in der Regel nicht zum Zelltod führen, sind sie für eine Vielzahl von Wirkungen auf kultivierte Zellen verantwortlich, zu denen ein gestörter Stoffwechsel, eine verminderte Proliferation und Chromosomenaberrationen gehören. Kurz gesagt, eine Mykoplasmenkontamination beeinträchtigt die Aussagekraft der betroffenen Zelllinien in Bezug auf die Bereitstellung aussagekräftiger Daten für die biowissenschaftliche Forschung.

Das Vorhandensein von Mykoplasmen in kontaminierten Kulturen wird unter Verwendung der Fluoreszenzmikroskopie mit gängigen DNA-Nachweisreagenzien wie DAPI oder Hoechst aufgedeckt.

Zu unseren Tools für den Nachweis und die Beseitigung von Mykoplasmen gehören:

  • LookOut® PCR-Nachweiskit für Mikroplasmen und andere PCR- und qPCR-Kits für den zuverlässigen, sensitiven Nachweis von Mykoplasmen in Zellkulturen
  • Tryptosephosphatbouillon und andere Reagenzien für den Nachweis von Mykoplasmenkulturen
  • DNA-Färbemittel für den Nachweis von Mykoplasmen durch fluoreszierende DNA-Färbeverfahren
  • LookOut® Spray zur Entfernung von Mykoplasma und Reagenzien zur Dekontamination von Mykoplasmen


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