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Merck

Nachweis von Viruskontaminationen im mAk-Prozess

Molekularer Virusnachweis

In der heutigen Bioproduktionsumgebung stellt die Bestätigung, dass Prozesszwischenprodukte frei von nachweisbaren Adventivviren sind, eine Herausforderung dar. Herkömmliche In-vitro- und In-vivo-Virustests dauern in der Regel mehrere Wochen und bieten häufig nur eine(n) begrenzte(n) Empfindlichkeit und Nachweis spezifischer Kontaminanten. Darüber hinaus haben regulatorische und ethische Forderungen, die Verwendung von Tiermodellen zu reduzieren, die Nachfrage nach einem neuen Ansatz für Biosicherheitstests verstärkt. Es wurden molekulare Testtechnologien entwickelt, die schnelle Ergebnisse mit der Empfindlichkeit und Spezifität bieten, die den Anforderungen der Hersteller von Biopharmazeutika von heute entsprechen.

Die Entwicklung von der Bioproduktion hin zu Prozessintensivierung und kontinuierlicher Herstellung sowie das vielfältigere Angebot in Bezug auf Patientenbehandlungen, das derzeit entwickelt wird, sind Motivatoren für diesen neuen Ansatz zur beschleunigten Prüfung der Biosicherheit.

Schnellnachweismethoden

Molekulare Testtechnologien zum Nachweis von Viruskontaminationen können oft innerhalb weniger Tage oder einer Woche Ergebnisse liefern, im Vergleich zu bis zu und oft über 35 Tagen bei traditionelleren Testmethoden zur Freigabe von Massenerntechargen. Die Technologien der gerichteten Polymerase-Kettenreaktion (PCR) und des Next Generation Sequencing (NGS) haben beide Vorteile: Die PCR bietet Schnelligkeit und Sensitivität, während NGS einen breiten Nachweisbereich aufweist. Eine neue molekulare Schnellnachweisplattform, die einen hochgradig multiplexen degenerierten PCR-Ansatz verwendet, kombiniert die Vorteile der traditionellen PCR und des NGS: schnelle Ergebnisfindung mit einer Abdeckung von mehr als 5000 Virusvarianten und beschleunigte Bioproduktions-Zeitlinien mit dem Ziel einer verbesserten Produktivität.

Charakterisierung von Zelllinien

Die Aufsichtsbehörden verlangen gegenwärtig eine umfassende Charakterisierung der Zelllinien, um den Ursprung und die Historie von Spezies sowie Identität, Stabilität und Reinheit zu bestätigen. Gegenwärtig gibt es viele Optionen für diese Ebene der Zelllinienanalyse, wobei neuere molekulare Methoden schneller Ergebnisse liefern und es damit den Entwicklern möglich wird, beschleunigt in den klinischen Bereich zu gelangen.

Rohstofftests

Rohstoffe sind in der Bioproduktion eine Ursache für Schwankungen. Lieferantentransparenz in Verbindung mit umfassenden Tests zur vollständigen Charakterisierung der Rohstoffe sowie eine leicht zugängliche Dokumentation bieten die Gewissheit, dass die Rohstoffe für ihren Zweck geeignet sind.

Nachweis auftretender Viren

Viruskontaminationen sind eine ständige Herausforderung in allen biopharmazeutischen Produktionsprozessen, wobei neu auftretende Viren eine besondere Herausforderung darstellen. Das Bewusstsein für die Anfälligkeit von Rohstoffen für diese Viruskontaminanten und die Fähigkeit, diese sowohl mit klassischen als auch molekularen Testverfahren nachzuweisen, sind wesentliche Bestandteile jeder Strategie zur Virussicherheit.


Weitere Produktinformationen


Workflow

Preventing Adventitious Agent Contamination

Vermeidung von Kontaminationen durch Adventiv-Agenzien

Sorgfältige Auswahl und Vorbehandlung von Rohstoffen, um zu verhindern, dass Adventivviren in Prozesse gelangen.

Removing Viruses Downstream

Implementierung von Technologien zur Entfernung oder Inaktivierung von Viren und Durchführung von Abreicherungsstudien, durch welche die Prozesssicherheit belegt wird.

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Therapeutika mit monoklonalen Antikörpern (mAk) werden mit Hilfe eines Vorlagenansatzes hergestellt, der robuste, skalierbare Lösungen für alle Schritte von der Zelllinienentwicklung bis zur Endabfüllung erfordert.


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