L8292

Lipoprotein, niedrige Dichte aus Humanplasma

lyophilized powder

• Synonym(e): β-Lipoprotein aus Humanplasma, LDL, Lipoprotein mit niedriger Dichte aus Humanplasma
• CAS-Nummer: 308068-14-6
• MDL-Nummer: MFCD00131524
• UNSPSC-Code: 12352202
• NACRES: NA.61

Eigenschaften

• Biologische Quelle: human plasma
• Qualitätsniveau: 100
• Form: lyophilized powder
• Verpackung: vial of ~5 mg protein
• Methode(n): cell culture | stem cell: suitable
• UniProt-Hinterlegungsnummer: P02647
• Lagertemp.: 2-8°C
• Angaben zum Gen: human ... APOA1(335)

Beschreibung

Allgemeine Beschreibung

Low Density Lipoprotein (LDL) wird mittels Lipolyse und Lipidtransfer-Schritten synthetisiert. Diese Proteine werden nach Aufnahme durch LDL-Rezeptoren in Hepatozyten aus Very Low Density Lipoprotein (VLDL) gebildet. Ein LDL-Normalspiegel von 130 mg/dl im menschlichen Plasma ist wünschenswert. Es wird auch als „schlechtes Cholesterin“ bezeichnet.

Anwendung

Lipoproteine wurden genutzt, um die Auswirkung der Oberflächendichte von in Kulturschalen immobilisierten Nanosegmenten auf die Ex-vivo-Expansion von hämatopoietischen Stamm- und Vorläuferzellen aus Nabelschnurblut zu untersuchen. Sie wurden außerdem bei der Separation und Kultivierung von hämatopoietischen Stammzellen aus Nabelschnurblut mittels Permeation durch Membranen mit Nanosegmenten eingesetzt.

Low Density Lipoprotein aus Humanplasma hat folgende Anwendungen:

• Evaluierung seiner Anti-Langerhans-Zellen-Differenzierungsaktivität in aus Monozyten gewonnenen Langerhans-Zellen (MDLC)
• Herstellung von oxidiertem Low Density Lipoprotein (ox-LDL)
• als Lipoprotein-Standard bei der Quantifizierung von embryonalem Liquor (eCSF) aus HH23-Embryonen mittels Lipidfärbung

Biochem./physiol. Wirkung

Die Apolipoprotein-Komponente des LDL-Partikels interagiert mit der extrazellulären Matrix in der arteriellen Intima, was zu ihrer Retention führt. LDL ist der Hauptfaktor für ein Voranschreiten atherosklerotischer kardiovaskulärer Erkrankungen.

LDL und HDL transportieren sowohl mit der Nahrung zugeführtes als auch endogenes Cholesterin im Plasma. LDL ist der wichtigste Cholesterin- und Cholesterinester-Transporter; er ist für mehr als die Hälfte des Gesamtlipoproteins im Plasma verantwortlich. LDL wird über die rezeptorvermittelte Endozytose von der Leber und anderen Geweben absorbiert. Die zytoplasmische Domäne des LDL-Rezeptors erleichtert die Entstehung von beschichteten Vertiefungen, also von an Rezeptoren reichen Regionen der Membran. Die Ligandenbindungsdomäne des Rezeptors erkennt apo-B100 auf LDL, was die Entstehung eines clathrinbeschichteten Vesikels zur Folge hat. ATP-abhängige Protonpumpen senken den pH-Wert im Vesikel ab, was zu einer Dissoziation des LDL von seinem Rezeptor führt. Nach dem Verlust der Clathrinbeschichtung verschmelzen die Vesikel mit Lysozomen, was zu einer enzymatischen Hydrolyse von Peptid und Cholsterinester führt. Der LDL-Rezeptor kann zur Zellmembran recycelt werden. Insulin, Triiodthyronin und Dexamethason sind nachweislich an der Regulierung einer LDL-rezeptorvermittelten Aufnahme beteiligt.

Physikalische Eigenschaften

Lipoproteine niedriger Dichte sind kleiner als VLDL und IDL (26 nm) (MW ca. 3,5 Mio.) und dichter (~1,04). Die Proteinkomponente von LDL ist Apolipoprotein B100. LDL enthält 20–22 % Protein, 10–15 % Triglyceride, 20–28 % Phospholipide, 37–48 % Cholesterinester und 8–10 % Cholesterin.

Angaben zur Herstellung

Lyophilisiert aus einer Lösung von 0,15 M NaCl und 0,01 % EDTA, pH 7,4

Haftungsausschluss

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• Lagerklassenschlüssel: 11 - Combustible Solids
• WGK: WGK 3
• Flammpunkt (°F): Not applicable
• Flammpunkt (°C): Not applicable
• Persönliche Schutzausrüstung: Eyeshields, Gloves, type N95 (US)