SCC066

Blut-Hirn-Schranken-hCMEC/D3-Zelllinie

The hCMEC/D3 BBB cell line has been extensively characterized for brain endothelial phenotype and is a model of human blood-brain barrier (BBB) function.

• Synonym(e): Human BBB cell line, Human blood-brain barrier cell line, Human cerebral endothelial cell line, CMEC/D3 cell Line, hCMEC/D3 cell line
• UNSPSC-Code: 41106514
• eCl@ss: 32011203

Eigenschaften

• Biologische Quelle: human
• Qualitätsniveau: 100
• Methode(n): cell culture | mammalian: suitable; drug transporter assay: suitable
• Versandbedingung: liquid nitrogen

Beschreibung

Allgemeine Beschreibung

Die Blut-Hirn-Schranke ist eine hoch selektive Permeabilitätsgrenze, die den Blutkreislauf von der extrazellulären Gehirnflüssigkeit im zentralen Nervensystem trennt. Die Blut-Hirn-Schranke wird von Endothelzellen der Kapillaren gebildet, die durch Tight Junctions mit einem äußerst hohen elektrischen Widerstand verbunden sind. Die Blut-Hirn-Schranke ermöglicht den Durchtritt von Wasser, manchen Gasen und lipidlöslichen Molekülen durch passive Diffusion sowie den selektiven Transport von Molekülen wie Glucose und Aminosäuren, die für die Funktion der Nerven essenziell sind. Andererseits kann die Blut-Hirn-Schranke den Eintritt von lipophilen potenziellen Neurotoxinen über einen durch das P-Glykoprotein vermittelten aktiven Transportmechanismus verhindern. Für die Erzeugung der Blut-Hirn-Schranke sind Astrozyten notwendig. Die Blut-Hirn-Schranke verhindert den Eintritt der meisten Arzneimittel aus dem Blut in das Gehirn. Aufgrund der Blut-Hirn-Schranke ist die Entwicklung neuer Behandlungen für Hirnerkrankungen und neuer Radiopharmaka für die Neurobildgebung im Gehirn schwierig.

Die hCMEC/D3-Zelllinie stammt aus Mikrogefäßen des menschlichen Temporallappens, die aus operativ zur Behandlung von Epilepsie entferntem Gewebe isoliert wurden. Das Primärisolat war mit zerebralen Endothelzellen angereichert. In der ersten Passage wurden die Zellen durch Transduktion der katalytischen Untereinheit der humanen Telomerase (hTERT) und des großen T-Antigens des SV40 mit einem Lentivirusvektor immortalisiert, anschließend wurden zerebrale Endothelzellen durch Limiting Dilution Cloning (Grenzverdünnungsklonen) selektiv isoliert und die Klone ausführlich in Bezug auf den Phänotyp von Hirnendothel hin charakterisiert. Diese Zelllinie von mikrovaskulären Hirnendothelzellen ist ein Modell der menschlichen Blut-Hirn-Schranke, das einfach kultiviert werden kann und sich für zelluläre und molekulare Studien zu den für das zentrale Nervensystem (ZNS) relevanten pathologischen und Arzneimitteltransport-Mechanismen eignet.

Literaturangabe:
Couraud PO et al. (2008) The human brain endothelial cell line hCMEC/D3 as a human blood‐brain barrier model for drug transport studies. Fluids Barriers CNS. 26. März 2013;10(1):16.

Beschreibung der Zelllinie

Endothel-Zellen:

Anwendung

Die Blut-Hirn-Schranken-hCMEC/D3-Zelllinie wurde ausführlich in Bezug auf den Phänotyp von Hirnendothel hin charakterisiert und ist ein Modell für die Funktion der menschlichen Blut-Hirn-Schranke.

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Forschungskategorie
Neurowissenschaft

Forschungsunterkategorie
Neurodegenerative Erkrankungen

Qualität

• Jedes Fläschchen enthält ≥ 1 x 10^6 lebensfähige Zellen.
• Die Zellen wurden mittels PCR getestet und weisen ein negatives Ergebnis für Hepatitis A, B, C sowie für HPV, Herpes-, HIV-1- und -2-Viren auf.
• Die Zellen sind negativ für Mycoplasmakontamination.

Lagerung und Haltbarkeit

Blut-Hirn-Schranken-hCMEC/D3-Zellen sollten in Flüssigstickstoff aufbewahrt werden. Die Zellen können für mindestens 10 Passagen verwendet werden, bevor die Expression und Funktionalität des Zellmarkers wesentlich beeinträchtigt wird.

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• Lagerklassenschlüssel: 12 - Non Combustible Liquids
• WGK: WGK 1
• Flammpunkt (°F): Not applicable
• Flammpunkt (°C): Not applicable