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Merck

MABE1126

Sigma-Aldrich

Anti-DNA-G-Quadruplex-(G4)-Antikörper, Klon 1H6

clone 1H6, from mouse

Synonym(e):

DNA G-quadruplex (G4)

Anmeldenzur Ansicht organisationsspezifischer und vertraglich vereinbarter Preise


About This Item

UNSPSC-Code:
12352203
eCl@ss:
32160702
NACRES:
NA.41

Biologische Quelle

mouse

Qualitätsniveau

Antikörperform

purified immunoglobulin

Antikörper-Produkttyp

primary antibodies

Klon

1H6, monoclonal

Speziesreaktivität (Voraussage durch Homologie)

all

Methode(n)

ELISA: suitable
flow cytometry: suitable
immunocytochemistry: suitable
immunohistochemistry: suitable (paraffin)

Isotyp

IgG2bκ

Versandbedingung

wet ice

Posttranslationale Modifikation Target

unmodified

Allgemeine Beschreibung

Einzelsträngige guaninreiche DNA kann stabile Sekundärstrukturen, sogenannte G-Quadruplexe (G-Tetrade oder G4), bilden. Vier Guaninbasen können sich durch Hoogsteen-Wasserstoffbrückenbindungen zu einer quadratischen planaren Struktur zusammenschließen, die als Guanintetrad (G-Tetrad) bezeichnet wird, und zwei oder mehr G-Tetraden können übereinander gestapelt werden, um einen G-Quadruplex zu bilden. Die Quadruplex-Struktur wird durch das Vorhandensein eines Kations, insbesondere Kalium, das sich in einem zentralen Kanal zwischen den einzelnen Tetradenpaaren befindet, weiter stabilisiert. Ein DNA-G-Tetrad kann innerhalb eines DNA-Strangs (intramolekular), zwischen zwei DNA-Strängen (bimolekular) oder zwischen vier DNA-Strängen (tetramolekular) gebildet werden. G4-DNA kann überall im Genom entstehen, wo ausreichend lange Abschnitte einzelsträngiger G-reicher DNA während der Replikation, Transkription oder Rekombination exponiert werden. Die chemische Analyse von Quadruplex-bildenden Oligonukleotiden hat eine Vielzahl dynamischer Quadruplex-Strukturen mit unterschiedlichen Stabilitäten ergeben. Die Vielfalt der G4-DNA-Strukturen macht sie zu einem attraktiven Thema in der molekularen biomedizinischen Forschung.

Spezifität

Die Ziel-DNA-Struktur ist nicht speziesspezifisch.
Klon 1H6 bindet sowohl tetramoleklare als auch unimolekulare (intramolekulare) G-Quadruplex(G4)-DNA-Strukturen ohne Sequenzspezifität, weist jedoch eine deutlich geringere Affinität gegenüber tetramolekularen RNA-Strukturen oder Triplex-DNA-Strukturen und nur eine geringe bis keine Affinität gegenüber Nicht-G4-ssDNA oder ddDNA auf. Die unimolekulare G4-Struktur [AGGG(TTAGGG)3] bindet Klon 1H6 jedoch scheinbar nicht, was auf eine weitreichende Selektivität gegenüber vielen – aber nicht allen – G4-DNA-Strukturen hindeutet (Henderson, A., et al. (2014). Nucleic Acids Res. 42(2):860–869).

Immunogen

An KLH konjugierte G-Quadruplex-DNA, die aus Oligonukleotiden mit telomeren Wiederholungen gewonnen wird.

Anwendung

Dieser Anti-DNA-G-Quadruplex(G4)-Antikörper, Klon 1H6, ist zur Verwendung in Immunzytochemie, Immunhistochemie (Paraffin), ELISA und Durchflusszytometrie zum Nachweise des DNA-G-Quadruplexes validiert.
Forschungskategorie
Epigenetik und Zellkernfunktion
Forschungsunterkategorie
Kernrezeptoren
Immunhistochemische Analyse: Mit einer repräsentativen Charge in einer Verdünnung von 1:50–250 wurde der DNA-G-Quadruplex (G4) in menschlichem Pankreas- und Nierengewebe der Maus nachgewiesen.
Immunzytochemische Analyse: Mit einer repräsentativen Charge wurden diskrete DNA-G-Quadruplex(G4)-Foki im kompakten Chromosom in der Metaphase von HeLA- und embryonalen Stammzellen der Maus nachgewiesen (Henderson, A., et al. (2014). Nucleic Acids Res. 42(2):860–869).

Immunzytochemische Analyse: Mit einer repräsentativen Charge wurde nach der DNase-Behandlung von in Paraformaldehyd fixierten und mit Triton X-100 permeabilisierten HeLa-Zellen eine deutlich verminderte nukleäre Immunreaktivität des DNA-G-Quadruplexes (G4) nachgewiesen. (Henderson, A., et al. (2014). Nucleic Acids Res. 42(2):860–869).

Immunzytochemische Analyse: Mit einer repräsentativen Charge wurde eine durch die Behandlung mit dem G-Quadruplex(G4)-stabilisierenden Wirkstoff Telomestatin/TMS induzierte nukleäre Immunreaktivität von DNA-G4 in den DT40-Zellen von Hühnern, denen die G4-entwindende Helikase FANCJ fehlte, nachgewiesen, In menschlichen FANCJ-exprimierenden DT40-Zellen konnte jedoch keine derartige Wirkung beobachtet werden konnte (Henderson, A., et al. (2014). Nucleic Acids Res. 42(2):860–869).

Immunzytochemische Analyse: Mit einer repräsentativen Charge wurde nach der Behandlung mit dem DNA-G4-stabilisierenden Wirkstoff Telomestatin/TMS eine zeitabhängige Zunahme von nukleären DNA-G-Quadruplex(G4)-Foki in U20S-Zellen nachgewiesen (Henderson, A., et al. (2014). Nucleic Acids Res. 42(2):860–869).

ELISA-Analyse: Die Zielselektivität einer repräsentativen Charge wurde mit einem kompetitiven ELISA bestimmt. Klon 1H6 bindet sowohl tetramolekulare als auch unimolekulare (intramolekulare) G-Quadruplex(G4)-DNA-Strukturen (Henderson, A., et al. (2014). Nucleic Acids Res. 42(2):860–869).

Durchflusszytometrie-Analyse: Mit einer repräsentativen Charge wurde die Immunreaktivität des DNA-G-Quadruplexes (G4) in HeLa-Zellen nach der Behandlung mit dem DNA-G4-stabilisierenden Wirkstoff TMPyP4 (Best.-Nr. 613560) verbessert (Henderson, A., et al. (2014). Nucleic Acids Res. 42(2):860–869).

Immunhistochemische Analyse: Mit einer repräsentativen Charge wurde die nukleäre Immunreaktivität des DNA-G-Quadruplexes (G4) in verschiedenen in Parrafin eingebetteten menschlichen Gewebeschnitten, darunter Haut, Pankreas, Hoden, Plazenta, Gehirn, Blinddarm, Dickdarm und Niere, nachgewiesen (Henderson, A., et al. (2014). Nucleic Acids Res. 42(2):860–869).

Qualität

Beurteilt mittels Immunzytochemie an HeLa-Zellen.

Immunzytochemische Analyse: Mit 2,0 µg/ml dieses Antikörpers wurde der DNA-G-Quadruplex (G4) in HeLa-Zellen nachgewiesen.

Physikalische Form

Aufgereinigter monoklonaler Maus-IgG2bκ-Antikörper in Puffer mit 0,1 M Tris-Glycin (pH 7,4), 150 mM NaCl mit 0,05 % Natriumazid.
Format: Aufgereinigt
Über Protein G aufgereinigt

Lagerung und Haltbarkeit

Bei 2–8 °C 1 Jahr ab Empfangsdatum haltbar.

Sonstige Hinweise

Konzentration: Die Konzentration entnehmen Sie bitte dem chargenspezifischen Datenblatt.

Haftungsausschluss

Sofern in unserem Katalog oder anderen Begleitdokumenten unserer Produkte nicht anders angegeben, sind unsere Produkte nur für Forschungszwecke vorgesehen und nicht für andere Zwecke zu verwenden, einschließlich, jedoch nicht beschränkt auf unautorisierte kommerzielle Verwendung, zur In-vitro-Diagnostik, für Ex-vivo- oder In-vivo-Therapiezwecke oder jegliche Art der Einnahme oder Anwendung bei Menschen oder Tieren.

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12 - Non Combustible Liquids

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WGK 1

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Alexander Henderson et al.
Nucleic acids research, 42(2), 860-869 (2013-10-29)
It has been proposed that guanine-rich DNA forms four-stranded structures in vivo called G-quadruplexes or G4 DNA. G4 DNA has been implicated in several biological processes, but tools to study G4 DNA structures in cells are limited. Here we report
Yuanfeng Li et al.
Advanced science (Weinheim, Baden-Wurttemberg, Germany), 9(7), e2103485-e2103485 (2022-01-23)
Diabetic foot ulcers infected with antibiotic-resistant bacteria form a severe complication of diabetes. Antimicrobial-loaded hydrogels are used as a dressing for infected wounds, but the ongoing rise in the number of antimicrobial-resistant infections necessitates new, nonantibiotic based designs. Here, a
Xiaolin Wang et al.
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International journal of molecular sciences, 22(4) (2021-03-07)
G-quadruplexes (G4s) are four-stranded helical structures that regulate several nuclear processes, including gene expression and telomere maintenance. We observed that G4s are located in GC-rich (euchromatin) regions and outside the fibrillarin-positive compartment of nucleoli. Genomic regions around G4s were preferentially

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