Allgemeine Beschreibung
Tyrosin-Proteinkinase Lck (UniProt: P06239; auch bekannt als EC:2.7.10.2, Leukozyten-C-terminale Src-Kinase, LSK, Lymphozytenzell-spezifische Protein-Tyrosinkinase, Protein YT16, Proto-Onkogen Lck, T-Zell-spezifische Protein-Tyrosinkinase, p56-LCK) wird beim Menschen durch das LCK-Gen (Gen-ID: 3932) kodiert. Lck ist eine Nicht-Rezeptor-Tyrosinkinase, die spezifisch in Lymphoidzellen exprimiert wird. Die Proteinkinasedomäne besteht aus den Aminosäuren 245-498. Lck spielt eine wesentliche Rolle bei der Selektion und Reifung der sich entwickelnden T-Zellen im Thymus und ist auch an der Funktion reifer T-Zellen beteiligt. Es wird berichtet, dass es konstitutiv mit der zytoplasmatischen Region der CD4- und CD8-Rezeptoren assoziiert. Es spielt auch eine Rolle bei der mit dem T-Zell-Antigenrezeptor (TCR) verknüpften Signalübertragung. Die Assoziation des TCR mit einem Peptid-Antigen-gebundenen MHC-Komplex erleichtert die Interaktion von CD4 und CD8 mit MHC-Klasse-II- bzw. Klasse-I-Molekülen. Dies führt zur Rekrutierung von Lck in der Nähe des TCR/CD3-Komplexes, wo Lck Tyrosinreste innerhalb der Immunrezeptor-Tyrosin-basierten Aktivierungsmotive (ITAM) der zytoplasmatischen Schwänze der TCR-Ketten und CD3-Untereinheiten phosphorylieren kann, wodurch die TCR/CD3-Signalübertragung eingeleitet wird. Nach der Stimulation rekrutiert der TCR die Tyrosinkinase ZAP70, die durch Lck phosphoryliert und aktiviert wird. Daraufhin wird eine große Anzahl von Signalmolekülen rekrutiert, die schließlich zur Produktion von Lymphokinen führen. Die Autophosphorylierung von Lck an Tyrosin 394 erhöht seine Enzymaktivität, während die Phosphorylierung an Tyrosin 505 durch die C-terminale Src-Kinase (CSK) zu einer Verringerung der Aktivität führt. (Literatur: Rossy, J., et al. (2012). Front. Immunol. 3; 167; Bergman, M., et al. (1992). EMBO J. 11(8); 2919-2924).
Spezifität
Dieser polyklonale Antikörper aus Kaninchen weist die Tyrosin-Proteinkinase Lck nach. Er zielt auf ein Epitop innerhalb der N-terminalen Region ab.
Immunogen
GST-markiertes rekombinantes Fragment, das den ersten 58 Aminosäuren aus der N-terminalen Region der humanem Tyrosin-Proteinkinase Lck entspricht.
Anwendung
Qualitätskontrolltests
Ausgewertet durch Western-Blotting in Jurkat-Zelllysat. Western-Blot-Analyse: Eine 1:1.000-Verdünnung dieses Antikörpers wies Lck im Lysat von Jurkat-Zellen nach.Getestete Anwendungen
Immunpräzipitation: Eine repräsentative Charge immunpräzipitierte Lck in Jurkat-Zell-Lysat. Hinweis: Die tatsächlichen optimalen Arbeitsverdünnungen müssen vom Endanwender bestimmt werden, da Proben und experimentelle Bedingungen zwischen Endanwendern variieren können.
Qualität
Regelmäßig mittels Immunblot an RIPA-Lysaten von Jurkat-Zellen beurteilt
Zielbeschreibung
~56 kDa gemessen; 58,0 kDa berechnet. In manchen Lysaten können nichtcharakterisierte Banden auftreten.
Verlinkung
Ersetzt: 04-372
Physikalische Form
Aufgereinigter polyklonaler Kaninchen-Antikörper in Puffer mit 0,1 M Tris-Glycin (pH-Wert 7,4), 150 mM NaCl mit 0,05 % Natriumazid.
Format: Aufgereinigt
Protein-A-Chromatografie
Lagerung und Haltbarkeit
Lagerung bei -10 °C bis -25 °C. Empfehlungen zur Handhabung: Das Fläschchen nach Empfang und vor dem Abnehmen der Kappe zentrifugieren und die Lösung vorsichtig mischen. In Mikrozentrifugenröhrchen aliquotieren und bei -20 °C aufbewahren. Wiederholte Einfrier-/Auftauzyklen sind zu vermeiden, da sie das IgG beschädigen und die Produktleistung beeinträchtigen können.
Hinweis zur Analyse
Kontrolle
Positive Antigenkontrolle: Art.-Nr. 12-303, Jurkat-Zelllysat.
Rechtliche Hinweise
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Haftungsausschluss
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